Startseite Wissen Apps Wiener Neustadt: mit Museums-App zu mehr Barrierefreiheit

Wiener Neustadt: mit Museums-App zu mehr Barrierefreiheit

Neue Museums-App in einfacher Sprache im Museum St. Peter an der Sperr

Museums App / Foto: Stadt Stadt Wiener Neustadt/Michael Weller
Museumsleiterin Julia Schlager präsentierte Bürgermeister Klaus Schneeberger und Kulturstadtrat Franz Piribauer die neuen Funktionen der Museums-AppFoto: Stadt Stadt Wiener Neustadt/Michael Weller

Artikel anhören:

Geschichte, Kunst und Kultur im Museum St. Peter an der Sperr sollen allen Menschen zugänglich sein. Nachdem das Museum baulich bereits barrierefrei gestaltet wurde, widmet sich das Team des Museums nun der Aufgabe, die Ausstellungsinhalte in einfach verständlicher Form zugänglich zu machen – mithilfe der Museums-App.

Die App von Fluxguide, mit der bisher sowohl eine Wissenstour als auch eine Quiztour durchs Museum möglich waren, wurde nun entsprechend adaptiert. Ab sofort können die Bereichstexte der Dauerausstellung „neuStadt erzählen“ in einfacher Sprache abgerufen und als Audio abgespielt werden. Darüber hinaus wurde für eine deutliche Verbesserung der Lesbarkeit der App-Inhalte gesorgt. Die Nutzerinnen können die Schriftgröße der Inhalte nun an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen.

Vielfältig zugängliche Inhalte

Im Rahmen der Teilnahme am Projekt „Demenzfreundliche Bibliothek“ – einer Initiative der FH Wiener Neustadt – wurden bereits in der Vergangenheit einige Schritte gesetzt, um Menschen mit Demenz den Museumsbesuch zu erleichtern: durch die Montage einer großen Uhr im Foyer zur zeitlichen Orientierung, die Verbesserung der Beschriftung der Garderobe sowie die Gestaltung eines Leitfadens durch die Dauerausstellung „neuStadt erzählen“.

Anlässlich des 200 Jahr-Jubiläum des Museums entstand in Kooperation mit dem InnovationLab und der FH Wiener Neustadt ein Tastmodell des berühmtesten Sammlungsobjekts, des Corvinus-Bechers, für sehbeeinträchtigte Besucherinnen und Besucher. Die taktile Station ist mit einer Beschriftung in Brailleschrift und taktiler Schrift ausgestattet.

Kleine Maßnahmen, große Wirkung

Zudem können auch kleinere Maßnahmen große Wirkung zeigen – wie die Praxis beweist. So wird beispielsweise an der Kasse darauf hingewiesen, dass Zettel und Stift zur Kommunikation bereitliegen, sollte eine verbale Verständigung nicht möglich sein. Das Team des Besucherservice ist auf das Thema „Barrierefreiheit“ besonders sensibilisiert, geht es doch darum, eine Teilhabe für alle am kultur-historischen Geschehen im Museum zu erreichen.

Cookie Consent mit Real Cookie Banner