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Wiener Neustadt ist österreichweite Klima- und Energiemodellregion

Die Stadt Wiener Neustadt hat einen weiteren Erfolg im Energie- und Klimabereich errungen.

Dieser Artikel wurde vor 12 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 5 Jahren)

„Wir sind Energiemodellregion!“ – Vertreter der Stadtgemeinde und aktive Akteure aus Wiener Neustadt vor dem EVN-Biomasseheizkraftwerk am Civitas Nova-Gelände.

Mit Beginn des Jahres wurde Wiener Neustadt in das Bundesförderprogramm der „Klima- und Energiemodellregionen“ aufgenommen. Wiener Neustadt darf sich somit als eine von 106 Regionen in Österreich als Modellregion bezeichnen und ist zugleich eine von nur 8 Gemeinden in Österreich, die als Einzelgemeinde ins Programm aufgenommen wurden.

Mit Beginn des Jahres wurde Wiener Neustadt in das Bundesförderprogramm der „Klima- und Energiemodellregionen“ aufgenommen. Wiener Neustadt darf sich somit als eine von 106 Regionen in Österreich als Modellregion bezeichnen und ist zugleich eine von nur 8 Gemeinden in Österreich, die als Einzelgemeinde ins Programm aufgenommen wurden.

Im Herbst vergangenen Jahres wurde auf Basis des im Jahre 2012 vom Gemeinderat verabschiedeten städtischen Energiekonzepts sowie eines 2-Jahres-Arbeitsprogramms der Antrag zur Aufnahme in das Bundesförderprogramm eingereicht. Nach einer positiven Beurteilung durch eine internationale Jury konnte schließlich im Jänner diesen Jahres der Fördervertrag zwischen der WNSKS GmbH, als Vertreter der Stadt, und der Kommunalkredit, als Vertreter des Bundes, unterfertigt werden.

An finanzieller Unterstützung steht damit von Seiten des Klima- und Energiefonds eine Basisförderung von EUR 65.000,- für die nächsten beiden Jahre zur Verfügung. Der Regionalverband Industrieviertel unterstützt das Vorhaben mit EUR 10.000,- in den kommenden zwei Jahren.

Folgende Schwerpunkte werden als „Klima- und Energiemodell“ in den nächsten beiden Jahren verstärkt in Angriff genommen:

  • Arbeitspaket 1: „Energieeffiziente Gebäudebewirtschaftung“ – beim kommunalen Gebäudebestand
  • Arbeitspaket 2: „Photovoltaik-Offensive“ – Errichtung von gemeindeeigenen und Beteiligungs-Anlagen, Anreize und Motivation für die Errichtung von PV-Anlagen
  • Arbeitspaket 3: „Beratungs- und Serviceoffensive EEE“ (Erneuerbare Energien – Enegieeffizienz – Energiesparen)
  • Arbeitspaket 4: „Mobilitätskampagne“ – Forcierung von Alternativen zum motorisierten Individualverkehr

Umweltstadtrat Wolfgang Mayerhofer: „Die Aufnahme in das Förderprogramm ist natürlich eine Auszeichnung für unseren bisher eingeschlagenen Weg. Vielmehr ist es aber zugleich ein Ansporn, die Arbeitsprogramme konsequent weiter umzusetzen und unsere Ziele nicht aus dem Auge zu verlieren.“

Energiebeauftragter Martin Hesik, zugleich nun auch „Modellregions-Manager“, betont den Vernetzungsgedanken des Förderprogramms: „Modellregion sind wir nicht als Kommune allein. In Wiener Neustadt stehen dafür auch zahlreiche andere, bereits aktive Akteure. Für all diese wollen wir Partner und Unterstützer sein, denn nur Hand in Hand kann eine Energiewende gelingen.“

Andreas Weiß, Regionalmanager und Geschäftsführer des Regionalverbands Industrieviertel, zur Bedeutung der Ausstrahlungswirkung der Stadt: „Wiener Neustadt hat eine zentrale Funktion im Süden von Wien und verfügt gleichzeitig über vielfältige Wechselbeziehungen zur Region. Umso wichtiger ist es, dass die größte Stadt im Industrieviertel ebenfalls mit positivem Beispiel vorangeht und zur Nachahmung motiviert.“

Das Förderprogramm „Klima- und Modellregionen“

Das Förderprogramm „Klima- und Energiemodellregionen“ unterstützt Regionen, die sich zum Ziel gesetzt haben, von fossilen Energien unabhängig zu werden. Sie erreichen dieses Ziel, indem sie regionale Ressourcen nutzen und dabei ihren Energiebedarf mit einem klugen Mix aus der Produktion von erneuerbaren Energien, Maßnahmen zur Energieeffizienz und intelligenter Steuerung decken. Ziel des Programms ist die kontinuierliche Verfestigung von geeigneten Strukturen und Know-How in der Region, um in der Bevölkerung, im öffentlichen Bereich sowie bei den Betrieben den Energieverbrauch zu verringern und die Verwendung von erneuerbarer Energie signifikant zu steigern.

 

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