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Klettertour trotz Gewitter: Rettungseinsatz am Schneeberg

Alpine Notlage – Rettung im Bezirk Neunkirchen

Bergrettung / Foto: Freepik
(Symbolbild)Foto: Freepik

Ein 54-jähriger Mann aus Ungarn und eine 45-jährige Frau aus Deutschland planten für den 16. August 2024 eine Begehung des Stadelwandgrates auf dem Schneeberg. Sie stiegen trotz vorhergesagter Gewitter in den Mittagsstunden in die Tour ein.

Schwere Gewitter zogen heran

Gegen 16.00 Uhr, als sie sich am Zwischenstand in der 7. Seillänge befunden haben sollen, zog das erste schwere Gewitter zum Schneeberg, das die beiden Kletterer an ihrem Standort abwarten wollten. Sie sollen gegen 17.30 Uhr die Route fortgesetzt haben. Als sich das nächste Gewitter annäherte, sollen sie sich wieder zum Zwischenstand abgeseilt und dort Schutz gesucht haben. Von dort wählten sie den Notruf und ersuchten um Hilfe. Bereits das erste schwere Gewitter brachte die Seilschaft in akute Lebensgefahr.

Rettungsaktion bei Dunkelheit

Bergrettung und Alpinpolizei konnten zunächst aufgrund des Gewitters nicht zu den Betroffenen aufsteigen. Nach mehrfachem Einholen von Spezialwetterprognosen stiegen die Einsatzkräfte schließlich um ca. 20.45 Uhr zu den in Not geratenen Kletterern auf.

Nach der Wetterbesserung stiegen die Bergrettungskräfte und ein Alpinpolizist bei Dunkelheit über den Stadelwandgrat zu den Betroffenen ab.
Die Kletterer waren unverletzt und konnten von den Rettern nach oben verbracht werden. Nach Erreichen des Stadelwandgipfels wurden die beiden zu Fuß ins Tal geführt, wo sie mit den Rettern gegen 05.00 Uhr unversehrt ankamen. Die Verrechnung des Einsatzes wird geprüft.

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