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Bergnot am Mittagstein: nach Rettung folgte Anzeige und Rechnung

Bezirk Neunkirchen: zwei Wanderer gerieten am Mittagstein in Bergnot

Alpinpolizei / Foto: © BMI
Die Alpinpolizei im Einsatz (Symbolbild)Foto: © BMI

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Ein 47-jähriger deutscher Staatsangehöriger unternahm am 22. Juli 2024, gegen 09.40 Uhr, gemeinsam mit seinem 13-jährigen Sohn eine Wanderung von Hirschwang auf den Mittagstein im Gemeindegebiet von Reichenau an der Rax und gerieten in weiterer Folge in Bergnot.

Sie hatten nur die ungenaue Information ihres Unterkunftgebers, dass es einen Wanderweg ohne Kletterbedarf gäbe. Diesen konnten sie jedoch nicht finden und orientierten sich mit Hilfe einer Handy-App durch wegloses Gelände. Im oberen Bereich des Berges gerieten sie in unwegsames Terrain und konnten weder vor noch zurück.

Taubergung mit Helikopter

Gegen 13.55 Uhr wurde durch den Vater der Notruf abgesetzt. Die Bergrettung Reichenau rückte unverzüglich aus und forderte die Flugpolizei des Bundesministeriums für Inneres zur Unterstützung an. Nachdem die Wanderer geortet worden waren, wurden sie mittels Tau vom Hubschrauber geborgen und unverletzt ins Tal geflogen.

Planung und Vorbereitung ist Pflicht

Die Kosten für den Einsatz der Alpin- und Flugpolizei werden den Wanderern in Rechnung gestellt. Der Vater wird nach Abschluss der Erhebungen der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt angezeigt.

Die Alpinisten der Landespolizeidirektion Niederösterreich weisen eindringlich darauf hin, dass eine sorgfältige Tourenplanung und -vorbereitung mit genauen Kartenmaterial und aktuellen Informationen über die Wege- und Wetterverhältnisse unerlässlich sind, um Unfälle in den Bergen zu vermeiden.

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