Startseite Politik Akademiepark Was wurde eigentlich aus dem Fohlenhof-Projekt?

Was wurde eigentlich aus dem Fohlenhof-Projekt?

Wiener Neustadt: Grüne drängen auf Umsetzung des Sieger-Konzepts

Der Fohlenhof im Akademiepark / Foto: zVg.
Der Fohlenhof im AkademieparkFoto: zVg.

Nach heftigen Protesten von BürgerInnen in den Jahren 2016 bis 2019 konnte der Plan, den Fohlenhof zu verkaufen und eine Villensiedlung zu bauen, abgewandt werden. Aber was hat sich bisher getan? “Geplant, Beschlossen, Vergessen” meinen die Grünen.

Der Fohlenhof im Akademiepark sollte nach einem Ideenwettbewerb 2019 und einem vielversprechenden Siegerprojekt zu einem lebendigen Zentrum für Natur, Kultur und Bildung werden. Trotz eines umfassenden Plans vom “Dorf in der Stadt” der vor der Gemeinderatswahl 2020 präsentiert und im Gemeinderat beschlossen wurde, wurde bis auf einige Obstbäume und eine Picknickwiese nichts umgesetzt. Die Gebäude verfallen und das einst beliebte Kultur- und Bildungsprogramm von Kultur.Gut.Natur musste eingestellt werden. Nun liegt der Fohlenhof wieder brach, das Angebot im Jahr 2024 ist schlechter als 2019.

“Willkür-Regime von Klaus Schneeberger”

Michael Diller-Hnelozub, Klubsprecher Die Grünen Wiener Neustadt meint dazu: “Einmal mehr zeigt sich das Willkür-Regime von Klaus Schneeberger. Der Bürgermeister ignoriert Beschlüsse des Gemeinderats. Die Grünen fordern ihn eindringlich auf, endlich zu handeln und die geplanten Maßnahmen umzusetzen. Die Menschen kämpfen seit Jahren für den Fohlenhof, und es ist an der Zeit, dass die Stadt ihren Verpflichtungen nachkommt und den Fohlenhof zu dem Ort macht, den die Bevölkerung will.”

“Es ist inakzeptabel, dass viele der versprochenen Einrichtungen wie Marktplatz, Gastronomie, Radabstellanlagen und neue Busstationen fehlen. Wir werden keine Ruhe geben, bis der Fohlenhof endlich das ist, was er sein kann und was die Bevölkerung ausdrücklich will. Ein Ort, der Gemeinschaft, Kunst, Natur und Menschen verbindet. Wenn Klaus Schneeberger vergisst, verdrängt oder ignoriert, werden wir ihn daran erinnern!”, so Diller-Hnelozub.

Das Siegerprojekt

Eine Jury gab am 26. November 2019 dem Projekt von Landschaftsarchitekten Hannes Batik den Zuschlag. Grundgedanke der Umgestaltung ist es, den Fohlenhof als Ort mit dem Schwerpunkt auf Kunst, Gartenbau, „essbare Landschaft“, Ökologie und naturverträglicher Freizeitgestaltung zu entwickeln und etablieren.

In einer Aussendung listen die Grünen die offnen Punkte und Versäumnisse bei diesem Projekt detailliert auf:

  • Folgende versprochenen Maßnahmen und Aktivitäten wurden nicht umgesetzt: Marktplatz, Gastronomie, Verwaltung, Radabstellanlage, WC und Garderoben, neue Busstationen mit Gehwegen, Hochbeete, Gartenbauparzellen, Trocken- und Feuchtbiotop, eine kleine Bühne im Freien und der Skulpturenpfad
  • Folgende Angebote gibt es nicht: Ateliers, Workshops/Seminare, naturkundliche Führungen, Kammerkonzerte, Performancekunst, Ferienangebot für Kinder und eine Sommerakademie.
  • Tatsächlich umgesetzt wurden bis jetzt nur der Obsthain und die Spiel- und Picknickwiese.
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