Flächendeckend wird jeden ersten Samstag im Oktober die Zivilschutzsirenenprobe durchgeführt. Die Feuerwehr bittet die Notrufleitungen freizuhalten.

Es ist nur eine Übung

Jedes Jahr heulen die Sirenen in ganz Österreich zur Zivilschutzprobe am ersten Samstag im Oktober. Und jedes Jahr läutet der Notruf bei der Feuerwehr: “Wir werden angerufen und gefragt, was denn los ist, weil Zivilschutzalarm gegeben wurde. Auch unsere Homepage ist immer wieder überlastet. Dabei handelt es sich am ersten Samstag im Oktober um eine Übung”, erklärt Branddirektor Christian Pfeiffer.

So läuft der Probealarm ab

Die Zivilschutzsignale werden zwischen 12 Uhr mittags und 12:45 Uhr durchlaufen. Zuerst das Programm Probe, welches jeden Samstag gegen 12 Uhr aufheult. Danach wird mit der Warnung (3 Minuten Dauerton), danach mit einigem Abstand der Alarm (auf- und abschwellender Heulton) und zu guter Letzt gegen 12:45 Uhr die Entwarnung (1 Minute Dauerton) zu hören sein.

“Für uns ist die Sirenenprobe wichtig. Wir haben in Wiener Neustadt ein dichtes Netz an Sirenen, merken aber, dass aufgrund schallisolierender Fenster und neuer Dämmungen diese im Zivilschutzalarmfall an einigen Stellen kaum zu hören sind”, so Pfeiffer. “Wir ersuchen über das Kontaktformular der Feuerwehrhomepage uns mitzuteilen, sollten Sie die Sirenen nicht gehört haben. Schreiben Sie dabei bitte unbedingt Ihre Straße und eventuell einen Kreuzungspunkt zur genaueren Lokalisierung in das Formular. Das würde uns sehr bei der Verdichtung des Sirenennetzes helfen”, so der Appell des Neustädter Branddirektors.

Erstmaliger Probealarm von „AT Alert“

Zusätzlich wird am 5. Oktober 2024 auch das „AT-Alert“ System erstmals österreichweit probeweise ausgelöst. Um 12 Uhr erstmals österreichweit vom Bundesministerium für Inneres, um 12.45 Uhr lösen dann die Landeswarnzentralen der neun Bundesländer für ihr Landesgebiet AT-Alert aus. Systembedingt können bei der zweiten Auslösung Bürgerinnen und Bürger im Grenzgebiet zu anderen Bundesländern auch Warnungen aus einem Nachbarbundesland erhalten.

Auch während der Hochwasserkatastrophe wurde AT-Alert bereits mehrfach zusätzlich zu den bestehenden Warnsystemen verwendet. Der AT-Alert basiert auf der sogenannten „Cell Broadcast Technologie“. Damit können Warnungen über das Mobilfunknetz verschickt werden, ohne dass man sich dafür registrieren oder eine App installieren muss. Damit ist auch sichergestellt, dass keine personenbezogenen Daten abgefragt oder verwendet werden.

Weitere Infos

Schalten Sie Ihr Radio ein oder prüfen Sie im Internet unter orf.at, wie fortgeschritten die Probe ist. Bitte blockieren Sie keine Notrufe! Sie erhalten Auskunft über die Sirenenprobe beim österreichischen Zivilschutzverband oder telefonisch unter 01-53393230.