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Wiener Neustadt: Posthof wird um 1 Mio Euro saniert

60 Wiener Neustädter Gemeindewohnungen werden erneuert

Sanierungen / Foto: Stadt Wiener Neustadt/Maurer
Gemeinderat LAbg. Philipp Gerstenmayer, Stadträtin Erika Buchinger, Zweiter Vizebürgermeister LAbg. Rainer Spenger, Bürgermeister Klaus Schneeberger, Gemeinderat Christian Hoffmann, Malermeister Michael Christamentl und Thomas Frantsich (Wien-Süd) vor dem Gebäude in der Wiener StraßeFoto: Stadt Wiener Neustadt/Maurer

Wichtige Investition in die Gemeindewohnungen der Stadt Wiener Neustadt: Der ehemalige k.u.k-Posthof an der Ecke Wiener Straße/Domgasse wird in der zweiten Jahreshälfte um insgesamt 1 Million Euro saniert.

Die 60 Wohnungen und 10 Geschäftslokale erhalten eine neue Fassade, neue Fenster und Eingangsportale sowie die Erneuerung der Elektrik in den Stiegenhäusern und Höfen des weitläufigen, historisch wertvollen Gebäudes.

„Mit der Sanierung des ehemaligen Posthofs und Telegrafenamts in der Wiener Straße machen wir aus einem mittlerweile in die Jahre gekommenen Haus, wieder einen Hingucker in unserer Fußgängerzone. Die Sanierung trägt nicht nur zum Innenstadtbild bei, sondern ist auch eine wichtige Umsetzung für die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die Geschäftsleute des Hauses, um ihnen ein Mehr an Lebensgefühl zu geben. Denn nur durch die richtige Instandhaltung und Sanierung unserer Gebäude, bleiben wir die ‚Stadt fürs Leben‘!“, so Bürgermeister Klaus Schneeberger, Zweiter Vizebürgermeister LAbg. Rainer Spenger und Gemeinderat LAbg. Philipp Gerstenmayer.

Die Sanierung im Detail

  • Fassadensanierung
  • Fenstertausch
  • Erneuerung der Eingangsportale
  • Innenhofbeleuchtung
  • Überarbeitung der Elektrik im Stiegenhaus (neue Beleuchtungskörper)
  • Erneuerung der Stiegenhausmalerei
  • Erneuerung der Vordächer im Innenhof

Ein historisches Gebäude

Der k.u.k.-Posthof und Telegrafenamt entstand in den Jahren 1907 bis 1909. Den Bauauftrag erhielt das bekannte und in Wiener Neustadt mehrfach in Erscheinung tretende Architektenteam Siegfried Theiss und Hans Jaksch aufgrund des 1. Preises bei einem Architekten-Wettbewerb im Sommer 1907. Ergebnis war ein viergeschossiger, mondäner, großstädtischer Bau mit schlichtem, aber sehr ansprechendem Fassadendekor. Das Gebäude musste neben dem Post- und Telegrafenamt im Erdgeschoß Geschäftslokale und in den Obergeschoßen der k.u.k. Bezirkshauptmannschaft, dem Gewerbeinspektorat, der k.u.k. Bezirksbauabteilung sowie Dienst- und Privatwohnungen Platz bieten.

Die Bauarbeiten begannen am 16. März 1908 mit dem Abbruch von jeweils vier Altgebäuden am Domplatz und in der Wiener Straße, um die Fläche (1600 Quadratmeter) für den Posthof zu schaffen. Bereits nach einjähriger Bauzeit konnte der Posthof mit einem Kostenvolumen von 700.000 Kronen fertiggestellt und am 8. Mai 1909 feierlich seiner Bestimmung übergeben werden.

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