Startseite Panorama Ostumfahrung Studie zu Rückbau- und Verkehrsmaßnahmen in Grazer und Nestroystraße 

Studie zu Rückbau- und Verkehrsmaßnahmen in Grazer und Nestroystraße 

Wiener Neustadt: Planausstellung für neue Grazer Straße nach dem Sommer

Studie zu Rückbau- und Verkehrsmaßnahmen / Foto: Stadt Wiener Neustadt/Maurer
Infrastrukturstadtrat LAbg. Franz Dinhobl, Verkehrsplaner Werner Rosinak (Rosinak & Partner) und Bürgermeister Klaus Schneeberger an der Grazer StraßeFoto: Stadt Wiener Neustadt/Maurer

Die Vorbereitungen der Stadt Wiener Neustadt zu den Rückbau-, Begrünungs- und Verkehrsmaßnahmen in der Grazer und Nestroystraße, die nach Errichtung des „Ringschlusses“ erfolgen werden, laufen auf Hochtouren.

Um eine solide Basis für alle weiteren Schritte zu haben, wurden aktuell neue Verkehrszählungen durchgeführt. Das Ergebnis ist eindeutig: Sowohl in der Grazer als auch in der Nestroystraße wird nicht nur das Verkehrsaufkommen reduziert, sondern damit einhergehend auch die Stickoxid-, Feinstaub- und Lärmbelastung der Anrainerinnen und Anrainer.

Studie: 10.000 Kfz weniger pro Tag

„Nur durch den Ringschluss können wir in der Grazer und Nestroystraße Maßnahmen ergreifen, die zu einer massiven Reduktion des Verkehrs führen werden. Ich bin sehr froh, dass nun die Ergebnisse der aktuellen Verkehrszählungen am Tisch liegen und wir die Planungen vorantreiben können. Die wichtigsten Erkenntnisse sind, dass sich der Verkehr verlagert, verringert und dass er generell langsamer wird. Allein in der Grazer Straße werden das um rund 10.000 Kfz weniger pro Tag sein. Damit kommt es auch zu Reduktionen der Schadstoffe – die Stickoxid-Belastung wird um 2/3 sinken, der Feinstaub um rund die Hälfte. Diese Zahlen zeigen, wie wichtig der Ringschluss und unsere Rückbau-Maßnahmen für die Lebensqualität und die Entlastung der Anrainerinnen und Anrainer sind. In diesem Sinne, geben wir den Menschen saubere Luft zum Atmen!“, so Bürgermeister Klaus Schneeberger.

Zahlen aus der Verkehrszählung und Studie

Das Verkehrsplanungsbüro „Rosinak & Partner“ führte in den letzten Wochen und Monaten mehrere Verkehrszählungen in der Grazer und Nestroystraße als Basis für alle weiteren Berechnungen durch.

Grazer Straße:

  • derzeitiges Verkehrsaufkommen: je nach Abschnitt zwischen 21.000 und 25.600 Kfz täglich
  • Reduktion durch alle Maßnahmen auf 12.600 bis 15.000 Kfz – das sind 30 bis 40% weniger
  • Reduktion der Stickoxid-Emissionen von 3.597 NOx auf 1.201 NOx – das sind 67% weniger
  • Reduktion der Feinstaub-Belastung von 608 PM10 auf 247 PM10 – das sind 43% weniger

Nestroystraße:

  • derzeitiges Verkehrsaufkommen (Pottendorfer Straße – Neudörfler Straße): je nach Abschnitt zwischen 9.000 und 11.000 Kfz täglich
  • Reduktion durch alle Maßnahmen auf ca. 7.000 bis 8.000 Kfz – das sind etwa 25% weniger
  • Reduktion der Stickoxid-Emissionen von 2.409 NOx auf 836 NOx – das sind rund 65% weniger
  • Reduktion der Feinstaub-Belastung von 269 PM10 auf 161 PM10 – das sind 29% weniger

Geplante Maßnahmen in der Grazer Straße

Die Grazer Straße wird nach Errichtung des Ringschlusses (oder Ostumfahrung, Anm. d. Red.) zu einer „Straße für Alle“ umgebaut. So entsteht mehr Platz für Fußgängerinnen und Fußgänger und eine neue Radroute durch die Stadt. Es sind begrünte und beschattete Freiräume genauso vorgesehen wie eine gerechte Aufteilung des Straßenraums.

Während heute noch 77% der Fläche für Kfz vorhanden sind, aber nur 1% Grünflächen und 0% für den Radverkehr, werden das im Jahr 2030 17% fürs Radfahren, 11% Grünflächen und nur noch 43% für Kfz. Der Fußgängerbereich steigt von 20 auf 27%.

➔ Lesen Sie auch:

Cookie Consent mit Real Cookie Banner