Startseite Panorama Budget Geplantes Energiecontracting soll pro Jahr 100.000 Euro bringen

Geplantes Energiecontracting soll pro Jahr 100.000 Euro bringen

Energiecontracting für 9 städtische Gebäude in Wiener Neustadt – Einsparungen von mehr als 100.000,- pro Jahr.

Dieser Artikel wurde vor 10 Jahren veröffentlicht. (Letztes Update vor: 10 Jahren)

Energiecontracting / Foto: pixabay
Neun neue Energiecontracting-Modelle starten heuer in Wiener Neustadt.Foto: pixabay

Die Stadt Wiener Neustadt setzt ab 2015 einen weiteren Schwerpunkt zur Energieeinsparung in öffentlichen Gebäuden. Nachdem 2013 erfolgreich das erste Energieeinspar-Contracting-Projekt bei der Aqua Nova umgesetzt wurde (32 % Einsparungen pro Jahr), bringt die Stadt Wiener Neustadt nun ein weiteres Contracting-Projekt bei ausgewählten Gemeindegebäuden zur Umsetzung. Mehr als ein Viertel der Energiekosten (27 %) sollen so eingespart werden.

Die Stadt Wiener Neustadt setzt ab 2015 einen weiteren Schwerpunkt zur Energieeinsparung in öffentlichen Gebäuden. Nachdem 2013 erfolgreich das erste Energieeinspar-Contracting-Projekt bei der Aqua Nova umgesetzt wurde (32 % Einsparungen pro Jahr), bringt die Stadt Wiener Neustadt nun ein weiteres Contracting-Projekt bei ausgewählten Gemeindegebäuden zur Umsetzung. Mehr als ein Viertel der Energiekosten (27 %) sollen so eingespart werden.

Im Rahmen eines EU-weiten Vergabeverfahrens ging im Herbst letzten Jahres die Firma Siemens AG als Sieger hervor, im Februar startet nun die Umsetzung der Energie-Einsparmaßnahmen.

Der Gebäudepool

In folgenden 9 öffentlichen Gebäuden wird es energiesparende Maßnahmen geben: StadtmuseumStadttheater, Musikvolksschule, Musikschule, NMS Sport, NMS Europa, HLM BAKIP, Volksschule Pestalozzi, Kindergarten Oskar Helmer.

Norbert Amminger, Leiter des Immobilienservice der Stadt ,zur Auswahl der Objekte: „Mit Unterstützung durch die Grazer Energieagentur wurde der städtische Gebäudebestand im vergangenen Jahr einer mehrstufigen Eignungsanalyse für Contracting-Maßnahmen unterzogen. Die Gebäude mit dem höchsten Einsparungs-Potenzial wurden schließlich für den Gebäudepool ausgewählt.“

Inhalte und Maßnahmen

Die Firma Siemens wird folgende Maßnahmen (Kosten in Summe rund 980.000,- Euro) beim Gebäudepool umsetzen:

  • Optimierung der Heizungsregelungen, hydraulischer Abgleich der Heizkörper, Einbau von begrenzbaren Thermostatventilen, neue Heizungspumpen
  • Sanierung der Fenster- und Türdichtungen sowie Beschlägen
  • Leistungsreduktion der Fernwärmeumformerstationen
  • Dämmung der obersten Geschoßdecke bei ausgewählten Gebäuden
  • LED-Beleuchtungsumstellung bei ausgewählten Gebäuden
  • Umsetzung eines Nutzermotivationskonzepts (für und mit Schulwarten, Haustechnikern, PädagogInnen, LehrerInnen, Kinder und SchülerInnen):
    Visualisierungs- und Kommunikationsplattform, Einschulungen, Techniktraining, Motivationsanreize (Werkzeugset, Temperaturkarte, etc.), Energietage, Workshops, Vorträge, Ausstellungen, usw. – einmalige und wiederkehrende Maßnahmen

Wie bei Contracting-Projekten üblich, werden die Investitionskosten zur Gänze von der Firma Siemens getragen. Innerhalb der 15jährigen Vertragslaufzeit garantiert Siemens eine jährliche Energiekosteneinsparung von EUR 101.000,-. Über die jährlichen Energiekosteneinsparungen werden die Kosten der Investition an Siemens rückerstattet. Mehreinsparungen bei den Energiekosten werden zwischen dem Contracter und der Stadt im Verhältnis 50:50 aufgeteilt. Nach Ablauf der Vertragslaufzeit kommen der Stadt die Einsparungen in voller Höhe zu Gute. Alle Anlagen verbleiben auch nach Vertragsende im Eigentum der Stadt.

“Gut für die Umwelt, gut für die Finanzen”

Bürgermeister Bernhard Müller zum Projekt: „Wir haben mit unserem Pilotprojekt bei der der Aqua Nova gesehen, welche energetischen Einsparungspotenziale gehoben werden können. Jetzt setzen wir diese Strategie sukzessive auch bei weiteren Gemeindegebäuden um. Mit dem Modell des Contractings ist es uns möglich Energiesparmaßnahmen am letzten Stand der Technik umzusetzen, und das ohne budgetäre Belastung – gut für die Umwelt, gut für die Finanzen.“

Energiebeauftragter Martin Hesik weiter: „Das Contracting-Modell liefert noch weitere Vorteile: Wir investieren in den Werterhalt und die Wertsteigerung der betreffenden Gebäude und Anlagen, sorgen für dauerhaft niedrigere Betriebskosten, professionalisieren das Energiemanageent und -controlling in den Gebäuden und lagern letztendlich, durch die vertraglich garantierte Einspargarantie des Contractors, die technischen und wirtschaftlichen Risiken zu all dem aus.“

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