Startseite Panorama Bodenversiegelung Die Bagger rollen: Baustart für die Ostumfahrung

Die Bagger rollen: Baustart für die Ostumfahrung

Schneeberger: “Heute ist ein sehr guter Tag für die Stadt”

Baustart Ostumfahrung / Foto: Stadt Wiener Neustadt/Weller
Zweiter Vizebürgermeister LAbg. Rainer Spenger, Infrastrukturstadtrat LAbg. Franz Dinhobl, Bürgermeister Klaus Schneeberger, LH-Stellvertreter Verkehrslandesrat Udo Landbauer und Gemeinderat LAbg. Philipp GerstenmayerFoto: Stadt Wiener Neustadt/Weller

Die Ostumfahrung, seit kurzem als “Ringschluss” betitelt, ist das letzte fehlende Stück für den vollständigen Straßenring um Wiener Neustadt. Er bildet die Verbindung vom bestehenden Kreisverkehr an der Landesstraße B 60 zur Autobahnabfahrt S 4 Wr. Neustadt Ost.


Die Ostumfahrung, seit kurzem als “Ringschluss” betitelt, ist das letzte fehlende Stück für den vollständigen Straßenring um Wiener Neustadt. Er bildet die Verbindung vom bestehenden Kreisverkehr an der Landesstraße B 60 zur Autobahnabfahrt S 4 Wr. Neustadt Ost.

„Der Ringschluss entlastet die Bevölkerung, befreit die Orts- und Stadtkerne vom massiven Durchzugsverkehr und sichert für Einsatzfahrzeuge die schnelle und direkte Erreichbarkeit des neuen Landesklinikums. Weniger Lärm und Verkehr vor der eigenen Haustüre bedeutet mehr Lebensqualität“, sagt Niederösterreichs Verkehrslandesrat LH-Stellvertreter Udo Landbauer.

Bürgermeister will rasche Umsetzung

„Heute ist ein sehr guter Tag für die Stadt Wiener Neustadt, vor allem aber für die Anrainerinnen und Anrainer in der Nestroystraße und der Grazer Straße, sowie den weiteren vom Ringschluss profitierenden Straßenzügen. Mit dem Baubeginn des Ringschlusses beenden wir endgültig alle Spekulationen und Diskussionen, dass dieses Projekt, auf das die lärm- und verkehrsgeplagten Menschen seit Jahrzehnten warten, allenfalls nie umgesetzt wird. Jetzt gilt es, den Bau gemäß aller umwelttechnischen Auflagen ordnungsgemäß und rasch voranzutreiben. Gleichzeitig werden wir in der Stadt Wiener Neustadt unsere ‘Hausaufgaben’ erledigen, die Nestroy- und Grazer Straße neu und verkehrsberuhigt planen und auch die neuen Radwegverbindungen zwischen Wiener Neustadt und Lichtenwörth gemeinsam mit dem Land umsetzen”, so Bürgermeister Klaus Schneeberger, Zweiter Vizebürgermeister LAbg. Rainer Spenger, Stadtrat LAbg. Franz Dinhobl und Gemeinderat LAbg. Philipp Gerstenmayer für die “bunte Stadtregierung” der Stadt Wiener Neustadt.

Erste Baumaßnahmen

Den Baubeginn bildet die Herstellung einer geschotterten Baustraße, welche insbesondere der Erschließung von zukünftigen Brückenbaustellen dient. Dabei wird eine rund 1,3 km lange und 5,5 m breite Verbindung zwischen der Gemeindestraße „Rechte Kanalzeile“ und der B 53 Neudörfler Straße errichtet. Baubegleitend werden durch eine Fachfirma für Archäologie archäologische Sondierungen auf der Trasse durchgeführt. Nach Fertigstellung des Projekts verbleibt ein Großteil der Baustraße als zukünftiger Wirtschaftsweg.

Die Arbeiten werden unter Einhaltung der Umweltauflagen aus den Genehmigungsbescheiden abgewickelt: So werden beispielsweise Messungen der Luftgüte und des Baulärms durchgeführt oder aber auch die verwendeten Baumaschinen auf die Einhaltung der Emissionsstandards kontrolliert.

Kampfmittelräumung

Im Vorfeld der Arbeiten wurde der betroffene Streckenabschnitt bereits in Hinblick auf Kriegsrelikte geräumt: Nachdem im Herbst 2023 der Trassenbereich auf mögliche Kriegsrelikte mit einem speziellen Untergrundradar sondiert wurde, wurden nun die gefundenen Kriegsmittel von Spezialisten ausgegraben und durch den Entminungsdienst des österreichischen Bundesheeres fachgerecht beseitigt. Darunter fanden sich viele Kriegsrelikte wie Granat- und Bombensplitter, aber auch noch funktionsfähige Spreng- und Panzergranaten. Die Beseitigung der Kriegsrelikte wird in weiterer Folge im Herbst auch auf den restlichen Trassenbereich ausgeweitet und bis zum Baubeginn im jeweiligen Streckenabschnitt abgeschlossen sein.

Ersatzaufforstungen im Bereich der Warmen Fischa

Im Teilraum Warme Fischa werden ökologische Ausgleichsflächen (Wald und Ufergehölze) in die Landschaft wiedereingebunden. Totholz und Wurzelstöcke im Trassenbereich werden geborgen und nach der Bauphase wieder eingebracht. Die Ersatzaufforstungen fallen drei Mal so groß aus, wie die erforderlichen Rodungen. Somit werden mindestens 3.900 m² Wald mit Strauchsaum angelegt. Ein Großteil dieser Bepflanzung wird noch in der heurigen Pflanzperiode im Frühwinter umgesetzt, heißt es in einer Aussendung des Straßendienstes des Landes NÖ.

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